Mittwoch, 29. August 2007

Alle Gespräche führen nach Vals

Der Barkeeper unseres Hotels ist architektur-interessiert und schickt mich in ein neues Restaurant im Ort. Die hätten den Granit sehr modern und schick verarbeitet. Und yep, das gefällt uns.

Unsere Nachforschungen in Sachen Stein haben inzwischen eine Quelle aufgemacht, an der wir den Tessiner "Granit" erstehen können. Wir haben sogar Muster erhalten. Dabei wurde deutlich, dass Transportkosten und -zeiten eine Rolle spielen. Eine weitere Frage ergibt sich: kann der Steinbruch das gewünschte Format zuschneiden, ohne uns die (finanzielle) Zukunft zu rauben?

Auf der Rückfahrt vom Tessin machen wir Mittagspause in Splügen und studieren eine Umgebungskarte. Ach, schau an. Die berühmten Therme von Vals liegen Luftlinie ganz nah, leider sind die dazwischen liegenden Berggipfel auf die Schnelle nicht überwindbar. Auf regulären Straßen müssten wir zwei Stunden investieren, das ist zu weit.

Wann immer wir von unserer Vorliebe für Naturstein sprechen, werden wir von Sachkundigen auf Vals und Peter Zumthor angesprochen. Ein Bekannter, der zu den 10 Prozent der Badegäste gehört, die nicht Architektur studieren, weist gestern darauf hin, dass Vals auf der Nordseite der Alpen liegt (Transport) und soviel in diesem Riegelformat vorweist, dass es für den liefernden Steinbruch inzwischen Routine sein müsse. Google sei dank finden wir das Familienunternehmen mit dem gewünschten Mauerwerk. Oh je, Norman Forster ist teuer... Aber es gibt auch Ferienhäuser. Ob die auch so teuer sind?

Die Natursteinexpertin unseres Vertrauens beurteilt den Stein und seine Qualitäten als überragend. Wenn ich es recht verstanden habe, wird er in Schichten abgebaut (oder ist er in Schichten aufgebaut?), auf jeden Fall ist dieser Stein eher problematisch für Großformate. Wir werden sehen...

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