Mittwoch, 9. Mai 2007

Schädlings-Update

So, Herr Entensammler ließ uns ausrichten, dass wir stolze Pfleger folgender Biotops-Artenvielfalt sind:
  • Blutmilben. ?Ne, das müssen Blutläuse sein - Milben sitzen auf Schlangen, Hühnern und Geckos. Das haben wir (noch) nicht
  • Apfelbaumgespinstmotten
  • Kleiner Frostspanner
Alles nicht sonderlich bedrohlich. Wegen Ameisen und Holzwurm will Herr Holzexperte vorbei kommen. Herr Entensammler hat ihm den eingesammelten Käfer nicht gezeigt, aber versichert, das sei etwas anderes.

Inzwischen ist das Holzfensterbrett abgelöst und zeigt keine Befallspuren. Dafür ist im EG vor der Haustüre ein reichlich zerstörter Balken zu Tage getreten. Der Mikado-Riese vermutet, dass dieser Balken schon lange zerstört wurde und ein neuer (unbeschädigter) daneben ihn ersetzen soll.

Im Dachstock waren die Ameisen gestern weniger aktiv (liegt vielleicht am Regen?), doch wir haben erneut festgestellt, dass sie in Löchern und Ritzen einer Querlatte verschwinden. Sollte keiner Einwände haben, werden am Freitag die entsprechenden Dachziegel entfernt um der Spur weiter zu folgen.

Das Kind hat diese Woche einen Prospekt von WWF mitgebracht und ist dem Jugendclub des Vereins beigetreten. Das dazu gehörende Mitagessens-Gespräch:

"Schau mal, die süßen Gorillas. Von denen gibt es nur noch 200 Stück."
"Guckst Du die Küche von XY an, da findest Du das dazu passende Zebrano."
"Und vom sibirischen Tiger gab es vor kurzem nur noch 45, jetzt sind es wieder 450."
"Guckst Du bei Nachbar, das ist sibirische Lärche."

Resultat: eine Waldrettungsmitgliedschaft für 24 Euro im Jahr und striktes Verbot, entsprechendes Holz zu kaufen. Ja, ich kenne die Einwände, und wenn wir uns weiter im Umweltkreis drehen, gibt es nur ein ehrliches Fazit: uns und unsere Mitmenschen umbringen. Aber angesichts maximal 7.500 in freier Wildnis lebender Tiger weltweit und eines kurzen Google-Trips nach Borneo /Java/Sumatra wollte ich einfach nicht mehr. Neben den Tigern und Orang-Utans werden dort Menschen umgebracht, die sich gegen die Holzwirtschaft wehren. Das passiert im Tessin garantiert nicht.

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