Freitag, 11. Mai 2007

Schlacke -> Problematik

Das Umweltverhalten von Schlacken wird i. d. R. mit Hilfe von Eluattests untersucht. Insbesondere bei der Ablagerung (Schlackedeponie) oder baulicher Verwendung z.B. von Müllverbrennungsschlacke im Straßenbau hat sich gezeigt, dass das Langzeitverhalten unter den Realbedingungen der Atmosphärilien mit den gängigen Eluattests nach dem Regelwerk der Länderarbeitsgemeinschaft Abfall (LAGA) nicht hinreichend beurteilt werden kann.
Aha...

Freisetzungsraten von Radon, die höhere Konzentrationen im Raum zur Folge haben können, wurden in Deutschland vereinzelt an Rückständen der Verbrennung von Kohlen mit erhöhter Uran-/Radiumkonzentration (früher unter der Bezeichnung "Kohleschlacke" regional als Füllung von Geschossdecken verwendet) und in Ausnahmefällen an Natursteinen mit erhöhten spezifischen Aktivitäten des Radium-226 gemessen. Erhöhte Radonkonzentrationen in Häusern aus Mansfelder Kupferschlacke wurden trotz der vergleichsweise hohen spezifischen Aktivität des Radium-226 in diesem Material nicht ermittelt. In einigen Ländern wurden höhere Radonkonzentrationen in Häusern festgestellt, in denen so genannte Chemiegipse (Rückstände der Phosphoritverarbeitung) und auch bei Leichtbetonen festgestellt, die unter Verwendung von Alaunschiefer hergestellt wurden. Vereinzelt findet man auch überdurchschnittliche Radonkonzentrationen in den traditionellen Gebieten des Bergbaus, wenn Abraum oder Reststoffe der Erzverarbeitung mit erhöhter Radiumkonzentration als Baumaterial, als Beton- oder Mörtelzuschlagstoff sowie zur Fundamentierung bzw. Hinterfüllung beim Hausbau verwendet wurden.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wurden in Deutschland keine Materialien zu Bauzwecken verwendet, die infolge erhöhter Thoriumkonzentrationen zu aus der Sicht des Strahlenschutzes relevanten Expositionen durch Radon-220 (Thoron) und seine Zerfallsprodukte in Räumen führen könnten.

In einigen Rückständen aus industriellen Prozessen reichern sich die natürlichen radioaktiven Stoffe an. Bei Verwendung dieser Rückstände, z. B. ihrem Einsatz als Sekundärrohstoff im Bauwesen, sind erhöhte Strahlenexpositionen der Bevölkerung nicht auszuschließen. Um dies zu vermeiden, werden im Teil A der Anlage XII der Strahlenschutzverordnung (StrlSchV) [1] die Rückstände genannt, bei deren Verwertung oder Deponierung Gesichtspunkte des Strahlenschutzes beachtet werden sollten. Durch die ebenfalls in Anlage XII der StrlSchV festgelegten Überwachungsgrenzen für die Verwertung dieser Materialien wird gesichert, dass der für Einzelpersonen der Bevölkerung geltende Richtwert der effektiven Dosis von 1 mSv pro Jahr nicht überschritten wird.

Soso.

Laut kernchemie.pdf ändert sich die Strahlenexposition in Wohnungen im Vergleich zu der im Freien (in Abhängigkeit vom verwendeten Baustoff) bei Schlackenstein um +47%. Bei Bimsstein um +50%, bei Holz um -4%.

Endlich mal etwas, das ich annhähernd verstehe. Wir nehmen viel Holz, dann ist das wenig Schlacke wieder ausgeglichen. Oder so...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Schlage vor, nicht weiter zu forschen, bringt nur Falten auf zerfurchter Stirn.

Besser Bau(m)herren-Nachwuchs ein Atomkraftwerk kaufen, dass dann "Buff" macht - und alle Kühe und Bäume fallen um. Dann weiß man wenigstens woher es kommt.

Setzt der Wissenschaft Grenzen: Pu

Anonym hat gesagt…

Äh stimme PU zu - was ich nicht weiß, macht mich nicht schlafunfähig... Wir hatten auch das Schlackeproblem und haben 99% weggeschaufelt und 1% weggeatmet. Trotz Masken! Wie gut daß ich damals (juni 2005) noch nix von irgendwelchen STRAHLEN wußte! Ich hab mich vor dem zum Schneiden dicken Staub im Allgemeinen und den Mäusenestern aus unseren alten Quittungen, Kinokarten und anderen nicht mehr zu identifizierten Dingen im Speziellen gegruselt. Zum Glück war es nur 1 Zimmer! Mein Beileid im Voraus...