Dienstag, 8. Mai 2007

Bio- Physi - Chemielogisch?

Damit sich hier niemand wegen 'fachfremd' ausgeschlossen fühlt (außer mir natürlich) ein Update in Sachen Biotop. Bisher haben wir Chemiker (oder waren es Physiker?) schamlos übergangen - Schande über uns. Daher gehört Tagesordnungspunkt 1 den Chemiephysikern:

Die Schlacke

Kurzfristig aber um so willkommener hatten wir Verwandschaftsbesuch mit (Alt)bauerfahrung. Angesichts unserer Schlacke: "Das muss auf Strahlung geprüft werden. Institut XYZ oder ZXY." Nachricht wurde Freitag mit großem Fragezeichen an Meisterarchitekten weitergegeben. Das Fragezeichen hat er fraglos übernommen.

Biologen sitzen mit Chemiephysikern auf demselben Hügel in der Unistadt. Entsprechend war die Reaktion von Herrn Entensammler, seines Zeichens Biologie, angesichts der Schlacke: "Das kann so oder so ausgehen."

Da Photoshop (mal wieder) Mozilla beerdigt hat, kommen wir noch nicht zu einer googleprüufung. Nachwuchs erklärt uns auf beiläufige Bemerkung, wie Schlacke entsteht. Klingt bedrohlich. Wo lernt man so etwas? In EK. Achso, Erdkunde. Sorry an die Chemiebiologen. Kann EK-Lehrer auch die Strahlung messen? Und überhaupt - welche Strahlung ist hier gemeint? Handy, Wärme oder etwa Tchernobyl? Egal - wir werden das Biotop-Projekt als Maßstab für zukünftige EK/Chemie/Biologie-Maßnahmen nehmen, wie und wo in Zukunft Experten zu Rate gezogen werden.

Das Biotop

Heute rief das konsultierte Labor an - Herr Entensammler bewegt wohl seine Enten, sein Chef überbringt uns die gute Nachricht - drei identifizierte Schädlinge sitzen im Apfelbaum:
Letzterer mag eigentlich viel lieber Kirsch- und Birnbäume, sitzt trotz räumlicher Nähe bei uns hartknäckig im Apfelbaum. Gesellig sind sie wohl, die Herren Schädlinge. Hauptsache wir haben den Namen der Nützling-Lieferanten, der angesichts einer eindeutig mikroskopisch und biologisch zertifizierten Diagnose nicht eine weitere Ortsbegehung verlangt. Der Chef des Herren Entensammler ist der Holzexperte, hat sich aber hinsichtlich der Diagnose bezüglich des möglichen Holzschädlings auf die Aussage des Nicht-Holz-Experten verlassen. Nee, halt, da kommt die Ente sicher mal in der Nähe von Chef Holzexperte vorbei, und der kann das eingesammelte Exemplar als Holzexperte selbst begutachten.

Mooment - gerade google ich nach Blutmilben, das kann ja wohl nicht sein. Die befallen Terrarientiere, also Geckos, Schlangen und Hühner. Mein Apfelbaum ist kein Gecko! Herr Holzchef hat aber ganz sicher von Milben gesprochen, wird aber Blutläuse gemeint haben.

Da es seit heute Nacht endlich richtig regnet, werden wir unsere naturwissenschaftlichen Studien um eine weitere Disziplin erweitern und das UG des Neubaus kritisch beriechen bzw. betasten.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

da bin ich aber auch mal gespannt. im prinzip kann es sich nur um die radioaktive strahlung von naturschlacke handeln. das ist aber prinzipiell albern, weil jedes naturprodukt dieser art [also bspw. granit] aufgrund des ein oder anderen isotopes eine gewisse radioaktivität besitzt.

im hausbau ist normalerweise nur industrieschlacke aus verbrennungsprozessen eingebaut worden. vielleicht ist das irgendwo in der eifel anders, wäre mir aber neu. und industieschlacke dürfte eigentlich keine "unnatürliche" strahlung aufweisen ... oder?!

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