Freitag, 27. April 2007

Gesäubert

Als wir gestern morgen auf der Bau(m)stelle ankommen, steht am Westwald eine ältere Dame und verbiegt sich den Hals, um Rennmausschaft zu beobachten. Um die Ecke ein ähnliches Bild: älterer Herr verbiegt an ex-grünem Monster den Hals. Ist ja auch aufsehenerregend, wenn Dornröschen nach drei Jahren aus seinem Schlaf erwacht.

Hauptattraktion sind neben Rasenmäher wohl eine einigermaßen gesäuberte Fläche und jede Menge Häufen:

Wir wollten die Schachtelhalme noch einmal genauer untersuchen, doch Rennmausschaft war schneller - der Waldboden ist gereinigt, noch ein Haufen:


Da hat ein Männlein überlebt, die Dinger sind so klein, dass wir sie nicht vernünftig auf den Chip bannen können:

Hier der Hauptteil der mit Schlagbohrer entfernten Kieferwurzel:


Kirschlorbeerpartie Nummer 1: ein großer und ein kleiner. Beide sind Herrn Mieter zu niedrig, er trifft sich heute mit dem Gärtner seines Vertrauens. Wir vertrauen diesem Gärtner ebenfalls und hoffen sehr, dass der Fachmann den miserablen, standortverursachten Zustand der Scheinzypressen berücksichtigen wird.

Mit Kirschlorbeer Nummer 2 ist er zufrieden. Wir bieten ihm an, mit Meisterarchitekt eine Sonnensegellösung bezüglich der Einsichtbarkeit seines Terassenplatzes zu überlegen. Er ist einverstanden. So ganz verstehen wir nicht, warum ihm dieser Sichtschutz so wichtig ist - erwähnt er doch erneut, dass da drüben ein Junggesellenfreund von ihm wohnt, um dessen Gesundheitszustand er sich große Sorgen macht.


Und hier Wunderwaffe bei der Totalrasur des Bambus. Es staubt, er flucht.

Rakete ackert auch, flucht nie:


Der Garten sieht (schon wieder) ordentlicher aus:

Was wir nicht fotografieren, sind die Unmengen Baumstümpfe und -wurzeln, die dem Rasenmäher das Leben schwer machen. Eines ist sicher: auch wenn die mal weg sind und einige Flächen anderweitig belegt werden, bleiben eine Menge Haufen über beeindruckende Distanzen zu bewältigen. Und das einmal wöchentlich...

Hier im Schatten der Bau(m)herrinnen-Arbeitsplatz, orange leuchtet der Häcksler, der ihre Atemwege mit schwarzem Staub füllt:

Dahinter der Laubkompost - die gestrige Aktion hat ihn befüllt und einen ebenso großen Haufen rechts daneben produziert. So schnell wie das alles nachwächst, wird es nicht verrotten. Das Gehäcksel duftet nach Wald, man kann damit Gartenwege belegen und Beete mulchen. Das merken wir uns für die Zukunft.

Und so sieht der Garten am Ende der Aktion (Nachmittag) aus:


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