Dienstag, 6. März 2007

Biologiestudien mit Schrecken

Gestern nachmittag auf die endlich leere Bau(m)stelle und noch einmal in Ruhe fotografiert. Da läuft ein Nachbar vorbei und fragt, ob das die Vorher-Bilder werden. "Nein, das sind Nachher-Bilder." Zweifelnd betrachtet er den Altbau. "Ja, also, es.. wir haben noch viel..., ich meine, es wird natürlich noch Nachhererer-Bilder geben."

Und hier die Nachher-Bilder:

Mein Eimerchen mit den dazugehörigen Eibchen habe ich wieder entdeckt, ob das noch was wird?


Zum Trost gibt es weitere Mini-Eibchen, mit besserer Überlebenschance:


Danke liebe Vögelchen, nur könntet Ihr vielleicht etwas weiter vom Stamm weg sitzen, wenn Ihr ein Eibchen fallen lasst?



So wird das nix:



Das ist schon viel besser:



Hm, ob das auch ein Eibchen bringt?



Eher nicht, und wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass wir nicht mehr auf dem Dorf leben. In den letzten acht Jahren erinnere ich mich an drei Fälle, in denen wir das Martinshorn zu hören bekamen. Zwei wirklich schreckliche Unfälle und ein ebenfalls schrecklicher Garagenbrand. Folglich ist Tatütata mit Schreck verbunden. Ähnlich verhält es sich mit tief fliegenden Hubschraubern: einmal wurde ein Kind vermisst, das andere Mal war es der schreckliche Tatütata-Unfall.

Unser neuer Wohnort liegt

a) in einer Stadt und
b) in der Nähe von Klinikzentren.

Als Bau(m)herrin sich gerade verinnerlicht, dass diese Schrecken in Zukunft abgewöhnt werden müssen, erschrickt sie. Beweis: miserable Fotodokumentation der zwei Tatütatas:



Zurück zur zukünftigen Eibenhecke und den Biologiestudien. Bau(m)herrin muss sich bei den Behörden entschuldigen, weil sie den 1. März als Baumfäll-Stopp-Termin für fiktiv hielt. Der große schwarze Eibentransporter zupfte doch glatt der Zeder die Spitze ab. Bau(m)herrin war so baff, dass sie die Kamera sinken ließ und protestieren wollte. Da blinkte "Nestbau" vor ihrem geistigen Auge auf und... sie war versöhnt. Mit dem 1. März und dem schwarzen Dieb.

Tiefkühldekoration hängt immer noch korrekt (gelb war für kürzen):



Was kommt da für ein Schwabbel aus der morschen Fichte?



Das Internet ist wunderbar, um sich zu informieren. Manchmal jedoch hat es auch seine Tücken. Samstag landete Bau(m)herrin auf einer sehr informativen Website über Hausschwamm. Weitere Informationen zum Thema ließen sie in einer regelrechten Schwammphobie vor dem Rechner erstarren. Vollabriss? Meisterarchitekt konnte sie via Email soweit beruhigen, dass sich ihre Schwammsorge inzwischen in den Garten verlagerte: das Brennholz, darunter nicht zu verachtende Mengen feinst zitronig duftender Douglasien:



Und jetzt dieser Schwabbel - pfui! Mentale Notiz:
  • Meisterarchitekt weiß, wie man Holz richtig stapelt
  • Fichtenschwabbel muss aussortiert werden
  • darf sich bau(m)herrinnenhalber gerne da rechts im Holzbestand weiter ausbreiten:




Hat Schwabbel Lärmschutzqualitäten?

Erläuterung: die Nachbars-Buschtrommel trug Bau(m)herrin Beschwerden über die Baumfällungsrettungsaktion zu. Damit war zu rechnen, aber dass die Beschwerden ausgerechnet aus dem Weißen Riesen stammten, erstaunte doch. Grund: Lärmschutz, man höre jetzt Lärm von der Hauptstraße. Weder Bau(m)herrin noch Meisterarchitekt war bewusst gewesen, dass sie eine Lärmschutzwand für Bauträgerarchitektur ergattert hatten. *staun*

Bau(m)herrinnenhalber darf Weiße-Riesen-Nachbarschaft gerne auf dem eigenen Grundstück einen Lärmschutz installieren. Platz genug ist doch, wenn man es sportlich nimmt. Um noch zur Haustüre zu gelangen, wäre Tarzan-und-Jane-System denkbar. Klettern ginge auch...

Andererseits überlegt Bau(m)herrin, diesen Beschwerden nachzukommen und den Lärmschutz zu reinstallieren. Wenn die Bau(träger)herrenschaft dann so nett wäre, dem Gebäude einen gesunden Schnitt zu verpassen und es in sonniges Gelb zu streichen...

In diesem Sinne: auf eine gute Nachbarschaft ;-)

Keine Kommentare: