Gestärkt und noch leicht verzwieselt kehrt Bau(m)herrin auf die Bau(m)stelle zurück. Ihre geistigen Kapazitäten lassen schwer nach: vier Engel tanzen schneller als zwei, trotz Mittagspause. Vor dem grünen Ausguck steht nichts mehr, dafür haben Nachbars-Birke und Stadt-Buche richtig Luft zum atmen bekommen. Welche Birke? Zur Erinnerung, hier steht das halbe Zwiesel noch:
Auf den orangenen Punkt da oben kommen wir gleich.
Erst noch ein Blick in den hinteren Garten. Wo ist die Walnuss? Nicht, dass ihr Schicksal (zur Erinnerung: Nummer 3 in derFamilien-Hierarchie) zur Debatte gestanden wäre oder Bau(m)herrin gerne Bäume fallen sieht. Eher kratzt ein schlechtes Gewissen, das Richtung Bau(m)herrschafts-Masochismus ausschlägt: wenn schon Herrin über Schicksale, darf man sich vor dem Vollzug nicht drücken.
Auf den ersten Blick könnte man meinen, die Douglasien seien weg. Aber Irrtum, die Haselnuss-Büsche in zweiter Reihe hatten das Erdgeschoss verdunkelt. Links vom Gartenhäuschen steht noch einer. Der Haufen im rechten Vordergrund waren die dank Fichten erkrankten Rokoko-Thujen.
Zurück zum orangenen Engel in luftigen Höhen. Es ist nicht der Chef-Engel, der fährt den vollen Häcksel weg. Die erste Douglasie ist die kleinste und schwierigste, da sie scheibchenweise abgetragen werden muss. Die Stämme der anderen drei können am Stück gefällt werden, da sie die Häuser nicht gefährden.
Bau(m)herrin blättert geistig in alten Physikbüchern - Thema Schwerkraft. Ein hoher, nackter Stamm, darüber ein Engel, dann eine dichte Krone, die der Engel gerade über seinem Kopf anleint. Frage: "wie hoch geht man?" Antwort: "bis der Stamm ca. Flaschenumfang hat." Saftflasche, Sprudelflasche oder griechische Weinbehälter *grübel* Die Hände des Bodenengels formen einen Saftflaschen-Kreis.
Jetzt wirft Höhenengel die Motorsäge an und sägt über seinem Kopf:
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